Vorschulkinder aus der Kath. Kita Hachenburg und Senior*innen aus dem Altenheim „Haus Helena“ begegnen sich beim gemeinsamen Projekt „Generationenbrücke“
Zwischen der Kath. Kita Hachenburg und dem Haus Helena hat sich eine sehr wertvolle Art der Zusammenarbeit entwickelt: Das Projekt „Generationenbrücke“.
Vor Corona wurde die Zusammenarbeit dahingehend verändert, dass jedes teilnehmende Kind eine/n Patensenior*in bekommt. Diese Paare bleiben über ein Jahr zusammen, lernen sich kennen, spielen zusammen und erleben schöne gemeinsame Momente.
Einmal im Monat treffen wir uns im Haus Helena und gestalten eine gemeinsame Zeit zusammen: Singen, Spiele, Gymnastik, Basteln und Geschichten sind Inhalte dieser Treffen.
Gerne erzählen die Kinder und Senior*innen sich gegenseitig ihre Erlebnisse aus den letzten Wochen im Kindergarten und im Altenheim. So kann jeder ein wenig Anteil am Erleben des Anderen haben.
Die Senior*innen hatten auch einen ganz besonderen Ausflug in diesem Jahr: Sie besuchten unsere Kinder in der Kita. Das war ein sehr besonderer und herzlicher Tag. Die Kinder zeigten mit großer Begeisterung die Einrichtung und die Senior*innen hatten auch große Freude zu sehen, wo und wie die Kinder ihren Tag verbringen.
Mit dem Thema Tod mussten wir uns in diesem Jahr auch auseinandersetzen, denn eine Patenseniorin verstarb. Wir haben gemeinsam in der Kapelle des Altenheims Abschied genommen. Es fand sogar ein sehr bewegender Mailverkehr zwischen Angehörigen der Verstorbenen und dem Patenkind statt. Trotz der traurigen Situation waren es sehr wertvolle Erfahrungen für alle Beteiligten. Die Eltern des Kindes sind sogar mit dem Kind zum Friedhof gefahren, damit es sich dort noch von seiner Patenseniorin verabschieden konnte.
Den Abschluss des Jahres gestalteten wir im Sinnesgarten des Altenheims mit Musik, Gymnastik, Massage, Spiel und gemeinsamen Pizza-Essen.
Für beide Einrichtungen ist diese Art der Zusammenarbeit sehr wertvoll und bewegend. Alle Beteiligten freuen sich jedes Mal auf das Zusammensein.
Tanja Becker